Elektroautomobile unterscheiden sich in vielen Punkten von herkömmlichen Verbrennern. Sie sind weit weniger technisch aufwendig, sind langlebiger und erfordern signifikant weniger Wartung und Pflege. Am entscheidendsten ist jedoch, dass die geringere Komplexität zu einem Bedeutungsverlust der Hardware führt und den Autokonzernen ihr bis dato wichtigsten Verkaufsargument nimmt. Und das sind nur die Veränderungen auf der Hardwareebene.

Die grösste Veränderung findet jedoch im Softwarebereich statt. Ein Bereich, der schleichend in den letzten drei Dekaden an Bedeutung gewonnen, aber in der traditionellen Automobilindustrie immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Noch nicht einmal ein vollständig eigenes Betriebssystem haben die alteingesessenen Konzerne entwickelt. Und das, obwohl die Software in Zukunft darüber entscheiden wird, welches Auto der Kunde kauft.

Weltweit schiessen Automobilunternehmen aus dem Boden und läuten eine neue Ära ein. Es geht darum, dass innovativste und attraktivste Automobil zu entwickeln. Der Gewinner wird sein, wer dem Kunden den höchsten Nutzen bietet, in Form von Komfort, Leistung, Preis und Prestige.

Die neue Mobilität funktioniert nur im Einklang mit neuen Energiekonzepten.

China und Deutschland sind führend in der Umsetzung zukünftiger Mobilitätslösungen und der Implementation von Energieträgern, die langfristig verfügbar sind, einen wirtschaftlich angemessenen Preis haben und deren Umweltbelastung so gering wie möglich ist.

Neben Wind und Sonne ist Wasserstoff einer der Hoffnungsträger der Zukunft. Der omnipotent verfügbare Energieträger ist leicht zu transportieren, hat eine hohe Mobilität, ist ideal zur Speicherung von Energie und gilt damit als potenzieller Puffer für die Erneuerbaren Energien.

Der weltweite Bedarf nach neuen Energieträgern ist enorm. Laut WHO atmen weniger als 8 % der asiatischen Bevölkerung frische Luft. Was wir in Westeuropa gewohnt sind, ist für die meisten Asiaten eine Ausnahme. Trotz aller Bemühungen ist China immer noch weltweit der grösste Emittent von Treibhausgasen. Indien schliesst sich an als drittgrösster Emittent.

Die spannende Frage ist, welche Unternehmen mit der globalen Neuausrichtung der Energieproduktion am stärksten profitieren werden.

Der Wettlauf ist in vollem Gange und die Claims sind längst noch nicht alle abgesteckt.